Gefahren in der Küche

Häufige Ursache für Brände in Küchen ist vergessenes Essen auf dem Herd.
Noch weitaus gefährlicher ist die sogenannte Fettexplosion.

Sie mögen jetzt vielleicht denken “Explosion klingt so gewaltig, bei mir kann eigentlich nichts explodieren”

Jedoch wird allzu oft unterschätzt, das erhitztes Fett in der Pfanne oder in der Friteuse sich ab einer bestimmten Temperatur selbst entzündet.

Meist wird versucht, die relativ kleine Flamme mit Wasser zu löschen. Doch dies ist der schwerwiegendste Fehler, den man machen kann!

Fettexplosion
Fettexplosion mit 200ml Wasser auf 1 Kg Friteusenfett

Stellen Sie sich vor, Sie stehen direkt neben dieser Friteuse – keine schöne Vorstellung! Oder?

In einer Wohnung hätte diese Fettexplosion mit großer Wahrscheinlichkeit zur kompletten Zerstörung der Küche oder gar der ganzen Wohnung geführt.
Vom Personenschaden einmal abgesehen.

 

Warum? Was passiert da im Topf?

Beim Eindringen des Wassers in tiefere Schichten von brennendem Fett oder Öl kommt es zu einer schlagartigen Verdampfung des Wassers (aus einem Liter Wasser werden 1.700 Liter Wasserdampf!).

Dadurch wird das brennende, flüssige Fett eruptionsartig aus dem Behälter herausgeschleudert.

Durch das entstehende Verhältnis zwischen Fettteilchen und Luft (“günstiges” Mischungsverhältnis zwischen brennbaren Stoff und Sauerstoff) kommt es zu einer explosionsartigen Verbrennung und einer entsprechenden Drucksteigerung.

Diese Explosionen können für einen Menschen, der sich in unmittelbarer Nähe befindet, tödlich enden.

Deswegen bei Fettbränden immer einen Deckel oder anderen abdeckenden Gegenstand verwenden, um das Feuer damit zu ersticken!

Weiteres sinnvolles Löschmittel für den Hausgebrauch:
die Anschaffung einer Löschdecke


Tipp:

Beim Tag der offenen Tür führen wir fast jedes Jahr eine Fett-Explosion vor. Es ist wichtig das gewaltige Ausmaß der Reaktion von einer Haushalts-üblichen Menge Wasser auf im Topf brennendes Öl zu verdeutlichen. Sie werden erstaunt sein.

Besuchen Sie uns!

 

Einer für alle – alle für einen.